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Impulse

Corona hat uns immer noch im Griff. Mitten in der vierten Welle und das Ende (noch) nicht absehbar. Der Wunsch die Pandemie hinter uns zu lassen und endlich in eine wiedergewonnene Normalität ein „New Normal“ zurückzukehren, rückte in vielen Publikationen in den Blick. Wie könnte die Zeit danach sinnvollerweise aussehen? Welche Errungenschaften sollen im Arbeitskontext bleiben, was kann weg?

Ich finde den Begriff „New Normal“ nur mäßig gelungen. Er suggeriert, dass wir uns bald wieder gemütlich eingerichtet haben werden, alles wieder „normal“ beziehungsweise wie früher sein wird. Aber wird das wirklich so sein? Oder ist es nur Ausdruck unseres Wunsches nach Sicherheit, Struktur, Gewohnheit? Wer hätte sich zu Beginn vorstellen können, wie lange uns diese Pandemie beschäftigt, welche Auswirkungen sie auf die verschiedenen Länder und deren Menschen, deren Wirtschaft, deren Kinder etc. hat? Und trifft diese Unvorhersehbarkeit nicht genau auf fast jede nie dagewesene Veränderungen zu? Beispielsweise den Brexit, einen Regierungswechsel, den Merger von Unternehmen, aber genauso jede Disruption in unserem persönlichen Leben (Heirat, Krankheit, Jobverlust etc.).

Mir persönlich gefällt es besser von „New Now“ statt „New Normal“ zu sprechen. Wir kennen das Ende nicht, wir leben mit der aktuellen Situation und machen das Beste daraus. Tatsächlich lernen wir - wohl ein Stück weit gezwungenermaßen - uns immer wieder auf neue, jetzt aktuelle Gegebenheiten einzustellen. Genau auf diese Fähigkeit wird es auch in Zukunft ankommen. Was braucht es jetzt, um gut klarzukommen? Was brauche ich, was brauchen andere? Hinschauen, sich miteinander austauschen, einen gangbaren Weg für die nächste Zeit finden und dann sehen, wie es läuft und wo nachzuschärfen ist. Embrace the new now! ;-)

So und damit schließe ich meine „Was jetzt zählt…“ Serie rund um Führung in der Pandemie ab.
Alles und Gute und zuversichtliche Grüße,
Ihre Susanne Kaßner

#wirgegenvirus #gemeinsamstark #inzeitenwiediesen #newnormal